Physiotherapie, Sportmedizin und Rehabilitation

Tierphysiotherapeut oder Hundephysiotherapeut ist kein anerkannter Ausbildungsberuf – das bedeutet, dass es viele verschiedene Wege gibt, zu diesem Berufsfeld zu kommen.

Meine Praxis ist eine tierärztliche Praxis, d.h. ich bin promovierte Tierärztin mit mehrjähriger Berufserfahrung und umfassenden Kenntnissen. Seit mehr als 12 Jahren konzentriere ich mich erfolgreich auf die Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Kleintieren (v.a. Hunde, Katzen und Kaninchen) mit den entsprechenden Behandlungsmethoden und Erfahrungswerten. Seit inzwischen 20 Jahren arbeite ich zudem im Bereich Hirudotherapie, TP-Akupunktur,  Verknöcherung und Bewegungsapparat und habe mich auch im Rahmen meiner Dissertationsschrift mit dem Themenbereich der Verknöcherung und dem Knochenstoffwechsel beschäftigt –  und genau diese Erfahrungswerte wurden schließlich in meine Tierarztpraxis mit integriert und kommen Ihrem Tier und Ihnen im Rahmen einer tiermedizinischen allgemeinen klinischen Untersuchung sowie einer ausführlichen orthopädischen und neurologischen Befundung Ihres Tieres mit einem ausführlichen Befund zu Gute.

Was genau ist eigentlich Physiotherapie?

Unter Physiotherapie versteht man die Behandlung gestörter Funktionen des Körpers, insbesondere des Bewegungsapparates, mit physikalischen naturgegebenen Mitteln  z. B. Wärme (z.B. Rotlicht), Kälte (Kryotherapie, Eislolli), Wasser (Hydrotherapie), Licht, physikalische Kräfte (statisch und dynamisch) die z.B. bei Massagen oder Bewegungsübungen (z.B. pRoM, Isometrie) auf den Organismus einwirken.

Physiotherapie ist eine ganzheitliche Therapie und hat die Wiederherstellung bzw. die Verbesserung oder Erhaltung der Funktions- und Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus als Ziel.

Wann genau ist Physiotherapie bzw. eine Sportmedizinische Maßnahme / Rehabilitationsmaßnahme bei Ihrem Tier sinnvoll?

• bei Lahmheiten / Gangauffälligkeiten durch Gelenkprobleme (Fehlstellungen, Arthrosen etc.)
• bei Problemen der Skelettmuskulatur (Stauchungen, Zerrungen, Muskelschwäche, Muskelabbau (Atrophie) etc.)
• bei neurologischen Problemen, z.B. Bandscheibenerkrankungen
• im Rahmen einer Schmerztherapie
• Mobilitätsverbesserung / Erhöhung der Bewegungsfreude bei älteren Tieren / geriatrischen Patienten
• nach Operationen (z.B. Hemilaminektomie), Unfällen, Verletzungen zur Rehabilitation – so kommt ihr Tier schneller auf die Beine
• vor geplanten Operationen – zur Vermeidung eines Muskelabbaus, Schmerzlinderung und Mobilisierung
• als Hilfe im Rahmen einer Gewichtsmanagementmaßnahme
• zur Unterstützung der Leistungsverbesserung von Sport-/Diensthunden

Durch meine tierärztliche Ausbildung bin ich in der Lage, eine fundierte Eingangsuntersuchung vorzunehmen, bei der selbstverständlich die Probleme des Bewegungsapparates im Vordergrund stehen. Entscheidend ist aber auch eine ganzheitliche Betrachtungsweise.

Dies bedeutet für mich die Untersuchung und Behandlung des gesamten Tieres. Jede Bewegungsstörung kann Ursachen und Folgen in anderen Teilen des Körpers haben. In den Fällen, in denen bei meiner physiotherapeutischen Erstuntersuchung ein solcher Verdacht entsteht, kann dieser direkt vor Ort weiter untersucht werden und bei Bedarf mittels modernster Diagnostikgeräte haustierärztlich abgeklärt werden. Für eine genaue Abklärung von speziellen Auffälligkeiten (z.B. Herz) überweise ich auf in diesem Fachgebiet spezialisierte Tierärzte.